Buchpublikation - die bewegte Skulptur

Buch-Vernissage
Samstag, 12. Oktober 2024, 14 Uhr, bei:
Werner Naef, Bildhauer, Werkstatt / Atelier
Bahnhofstrass 1, 8722 Kaltbrunn SG
Im Beisein von Almute Grossmann-Naef und Alex Naef, Direzione Scuola di Scultura di Peccia TI (das Buch ist ihnen gewidmet).

anschliessend 14.45 Uhr Apéro in der Dröschi
Kulturzentrum, Käsereistrasse 7, Kaltbrunn
Anmeldung Bitte um Anmeldung unter: 079 574 72 83 oder s.paradowski@bluewin.ch

BESTELLUNGEN des Buches online hier

Die bewegte Skulptur

Von der Antike bis zur Kinetik

Diese Schrift möchte dem Vorurteil, eine Skulptur sei etwas Statisches oder Unbewegliches, entgegentreten.

Unter Kinetik versteht man die Lehre der Bewegung. Kinetische Ansätze gibt es schon in der Kunst der Antike. Mit dem Kontrapost, dem Nebeneinander von Standbein und Spielbein, macht Polyklet wohl als erster Bildhauer ein Element der Vorwärtsbewegung sichtbar. Auch Michelangelo greift das Bewegungsmotiv auf: Ist etwa der «Moses» im Begriffe, sich hinzusetzen oder aufzustehen? 1798 legt Johann Wolfgang Goethe die Abhandlung «Über Laokoon» vor. In diesem Beitrag vertritt er die These, Skulptur könne Zeit sichtbar machen, indem sie den «fruchtbaren Augenblick» zur Darstellung bringt. Neben dem Konstruktivismus empfängt die kinetische Kunst starke Impulse vom italienischen Futurismus. Die kinetischen Konstruktionen in den 1930er bis 1960er Jahren werden oft durch die Naturkräfte Wind, Wasser oder Gravitation angetrieben, aber auch durch Motoren. Einer der wichtigsten Vertreter der kinetischen Kunst ist Jean Tinguely.

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