Lernort: Scuola di Scultura

Berge. Ringsum Berge – wuchtig und schön zugleich. Es bietet sich an, inmitten der Berge eine Bildhauerschule aufzubauen. Klar, zum einen liegt der zu bearbeitende Stein fast direkt vor der Tür, der Weg zum Steinbruch ist nicht weit. Aber auch, weil man in den Bergen dem zu bearbeitenden Element noch viel näher ist und im Großen auf das blickt, was man im Kleinen bearbeitet. Die Scuola di Scultura in Peccia, einem kleinen Dorf im Tessin, befindet sich also im Grunde am perfekten Platz. Mitten in der Natur, im Maggiatal, direkt am Fluss auf ca. 800 m Höhe gelegen und von 2000ern gerahmt, schafft der Ort eine Atmosphäre der Konzentration auf das Wesentliche: Den Stein und die Arbeit daran.Seit nun fast 40 Jahren befindet sich ganz in der Nähe des einzigen Marmor-Steinbruchs der Schweiz die Bildhauerschule mit einem großen, luftigen Werkplatz, auf dem derScuola di SculturaCH-6695 PecciaVallemaggia – TicinoStein bearbeitet wird. Selbst jetzt im Winter, wenn keine Kurse stattfinden, hört man förmlich das emsige Klopfen, Hämmern und Schleifen und sieht die Spuren der Kunstschaffenden. Im Sommer, wenn die Sonne die Südseite der Alpen erwärmt und ein mediterranes Flair schafft, sind Interessierte aller Fertigkeitsstufen wieder in Peccia eingeladen Skulpturen zu erschaffen, sich mit künstlerischen Fragestellungen und dreidimensionaler Gestaltung auseinanderzusetzen.Um das zu schulen, werden jedoch nicht nur Bildhauerseminare mit Stein, Holz und Metall, sondern auch Zeichen- und Modellierkurse angeboten, abgerundetwird das Angebot durch Seminare zu kunstgeschichtlichen Themen. Für Menschen, die beruflich künstlerisch-gestalterisch arbeiten, bietet die Schule eine vierjährige berufsbegleitende Weiterbildung im Steinbildhauen an. (JL)LernortScuola di Sculturavon: Deutsches Institut für Erwachsenenbildung (DIE) (Hg.)DOI: 10.3278/WBDIE2104W045https://www.wbv.de/.../WBDIE2104W045/nb/0/category/1582.html